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Für eine Stufenfunktion
bzgl. einer Zerlegung
definieren wir das Integral folgendermaßen:
Eine beschränkte Funktion heißt Regelfunktion,
falls es eine Folge von Stufenfunktionen gibt, die gleichmäßig
gegen konvergiert. Wir sagen dann, diese Stufenfunktion approximiert
die Regelfunktion . Es sei
die Menge aller Regelfunktionen.
-
ist ein (Folgen-)Vollständiger
normierter Vektorraum (bzgl.
)
- falls
und
Folgen in
,
die die gleiche Regelfunktion approximieren, so gilt
- Alle stetigen Funktionen auf endlich abgeschlossenen Intervallen sind
Regelfunktionen:
- Ist ein Ring bzg. Addition und Multiplikation.
Integral allgemein
Ist eine Regelfunktion und
eine
Folge von Stufenfunktionen, die gleichmäßig gegen konvergiert.
Wir setzen
- Dieser Grenzwert existiert
- Ist unabhängig von der konkreten Wahl der Stufenfunktion
- Dieser Ausdruck heißt Riemann-Integral
von , es gibt noch weitere Integraldefinitionen
- Sind Regelfunktionen mit
für alle
, so gilt
Die Menge
nennt sich eine äquidistante
Zerlegung der Intervalls
. Sei
eine stetige Funktion. Die Funktionsfolge
von Stufenfunktionen konvergiert gleichmäßig gegen , d.h.
.
Das Integral ist hiermit also:
- Dies ist keine praktikabele Methode zum symbolischen errechnen
des Integrals, aber es ist eine Basis für numerische Verfahren.
- für manche Funktionen können auch andere Zerlegungen von Vorteil sein
Sei
und
.
Dann gilt:
Mittelwertsatz (MWS) der Integralrechnung
Sei
und
und es gelte
für alle
.
Dann gibt es
mit
-
mit
- Die Pfeile
deuten an, dass ( ein Untervektrorraum
von ist)
-
- Bis auf den Raum der konstanten Funktionen sind dies alles unendlichdimensionale
Vektorräume
- Zwischen
und
liegen noch weitere integrierbare Funktionen, allerdings mit anderen
Integraldefinitionen.
- Alle Vektorräume bis auf
sind vollständig bezüglich
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Marco Möller 14:31:11 17.12.2005