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Subsections
Eine Abbildung
(für ) heißt:
- Multilinearform auf
- (oder -Form)
falls gilt:
- ist linear in jedem Argument
- Addition von Multilinearformen und Multiplikation mit einem Skalar
behalten Multlinearität bei
- alternierende Multilinearform auf
- falls
zusätzlich gilt:
falls
für
- Hieraus folgt: für
- Falls eine alternierende Multilinearform mit
ist, folgt dass sein muss.
- Wenn zwei alternierende Multilinearfomens sind, gilt
- Determinantenform auf
- (auch
normiert alternierende Multilinearform)
fall zusätzlich gilt:
- auf ist die einzige mögliche Determinantenform
- Die Abbildung
ist Determinantenform auf
- Die Determinantenform ist so bereits eindeutig definiert
Sei
eine Determinantenform und
. Falls
linear abhängig, gilt
Laplace Entwicklung
Konstruiere Determinantenform auf .
Für konstruiere induktiv Determinantenform für
für ein beliebiges
. Dabei ist
die Matrix bei der die -te Zeile und die -te Spalte gestrichen
wurden.
- Notation: Statt
schreibe
- Diese Formel wird auch die Entwicklung nach einer Spalte genannt
- Alternativ lässt sich auch nach einer Zeile entwickeln
Die Abbildung
heißt die Determinante auf .
-
-
- Falls invertierbar, gilt
und
-
Eigenschaften invertierbarer
Matrizen
Sei
eine quadratische Matrix. Äquivalent sind:
-
, d.h. ist invertierbar
-
-
- Das LGS ist für alle
eindeutig lösbar
- Die Spalten von sind linear unabhängig
- Die Zeilen von sind linear unabhängig
-
- ist kein Eigenwert von
Zwei Matrizen
heißen ähnlich,
falls es ein
gibt mit
- ähnliche Matrizen haben die gleiche Determinante, gleiche Spur und
gleiches charakterisitsches Polynom
- siehe Basiswechsel sub:Basiswechsel-von-Abbildungen.
Seien
Basen von und
linear. Dann existiert ein
mit
Dies bedeutet, das die die Determinante zu einer linearen Abbildung
unabhängig von der konkreten Wahl der Basis ist.
- Siehe auch sub:Matrix-bez=FCglich-Basen.
Leibnizformel
Sei
. Es gilt
Sei
eine obere
Dreiecksmatrix,
d.h.
für . Dann gilt
- gleiches gilt für untere Dreiecksmatrizen,
d.h.
für
- Entspricht dem Produkt der Diagonalelementen
Sei
belibig. Der Gauß-Jordan-Eliminationsalgorithmus
(siehe sub:Gauss-Jordan) formt um durch endlich viele
elementare Zeilenoperationen (siehe sub:Zeilenoperationen)
zu einer Matrix in Zeilenstufenform (insbesondere obere Dreiecksmatrix).
Die elementaren Zeilenumformungen entsprechen einer Multiplikation
mit einer Matrix von Links. Die Determinanten dieser Matrizen müssen
berücksichtigt werden:
-
1 (Addition eines vielfachen
einer Zeile zu einer anderen)
-
(Vertauschung zweier
Zeilen)
-
(Multiplikation
einer Zeilen mit )
Falls man sich also bei jeder Umformung diese Konstanten merkt und
aufmultipliziert, kann man sie hinterher wieder herausteilen, und
erhält somit die Determinante von als Produkt der Diagonalen
von geteilt durch diese Konstanten.
Für eine Blockmatrix
mit
,
,
gilt
.
Sei
. Mit
heißt die Matrix
die Adjungierte oder Adjunkte
von .
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Marco Möller 20:09:10 02.12.2005