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Subsections


Entscheidbarkeit 49


Wortproblem

Das Wortproblem (gegeben: $ x$, gefragt: ist $ x\in L\left(G\right)$ bzw. $ x\in T\left(M\right)$) ist mit Hilfe eines DFA leicht möglich. Verfolge einfach Zeichen für Zeichen die Zustandsübergänge im Automaten, die durch die Eingabe $ x$ hervorgerufen werden. Falls ein Endzustand erreicht wird, liegt $ x$ in der Sprache. Die Laufzeitkomplexität beträgt hier $ O\left(n\right)$.


Leerheitsproblem

Das Leerheitsproblem stellt bei gegebenem $ G$ (bzw. $ M$) die Frage, ob $ L\left(G\right)=\emptyset$ (bzw. $ T\left(M\right)=\emptyset$). Sei $ M$ ein gegebener Automat für die Sprache. $ T\left(M\right)$ ist genau dann leer, wenn es keinen Pfad vom (einem) Startzustand zu einem Endzustand gibt.


Endlichkeitsproblem

Das Endlichkeitsproblem stellt bei gegebenem $ G$ (bzw. $ M$) die Frage, ob $ \left\vert L\left(G\right)\right\vert<\infty$ (bzw. $ T\left(M\right)<\infty$), also ob die definierte Sprache endlich oder unendlich ist.

Hier gibt es zwei Verfahren:


Schnittproblem

Das Schnittproblem stellt bei gegebenen $ G_{1},G_{2}$ (bzw. $ M_{1},M_{2}$) die Frage, ob $ L\left(G_{1}\right)\cap L\left(G_{2}\right)=\emptyset$ (bzw. $ T\left(M_{1}\right)\cap T\left(M_{2}\right)=\emptyset$). Hierfür muss man eine Sprache (Grammatik) konstruieren, die aus $ G_{1}$ und $ G_{2}$ hervorgeht, und die beide Grammatiken sozusagen simultan durchläuft. Hiermit ist dieses Problem auf das Leerheitsproblem zurückgeführt.


Äquivalenzproblem

Das Äquivalenzproblem stellt bei gegebene $ G_{1},G_{2}$ (bzw. $ M_{1},M_{2}$) die Frage, ob $ L\left(G_{1}\right)=L\left(G_{2}\right)$ (bzw. $ T\left(M_{1}\right)=T\left(M_{2}\right)$). Hierzu gibt es mehrere Lösungsmöglichkeiten:

Am Effizientesten ist die Methode des Minimalautomaten, wenn die Sprache bereits als DFA vorliegt. Allgemein ist das Problem NP-hart, hat also eine Laufzeitkomplexität von $ O\left(c^{n}\right)$.


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Marco Möller 18:11:27 24.10.2005