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Subsections
- Normalisierte Gleitpunktzahl
- Zahl bei dem genau eine Stell vor
dem Komme ungleich 0 ist. Die entsprechende Kommaverschiebung wird
im Exponenten des Faktors untergebracht.
- Basis
- feste Zahl, z.B. 10 (Dezimal) oder 2 (Binär)
- bei Basis braucht nicht expliziet gespeichert werden,
da es durch die Normalisierung sein muss
- Exponent
- ganze Zahl und beschränkt
- mehr Bits für den Exponenten ergibt größeren Zahlenbereich
- Ziffern
-
- normalisiert wenn
- Mantisse
-
- Länge der Mantisse (konstant)
- mehr Bits für die Mantisse ergibt größeren (relative) Genauigkeit
- Es gibt eine größte und eine kleinste darstellbare Zahl
- Auf heutigen Computer ist quasi Standard
- bei Basis braucht nicht expliziet gespeichert werden,
da es durch die Normalisierung sein muss
- Es wird noch ein weiteres Bit für das Vorzeichen gebraucht:
-
- Einige besondere Belegungen sind reserviert für Unendlich und co:
siehe IEEE 754
- relative Maschienengenauigkeit
- (machine
precision) heißt der Abstand der Zahlen im Intervall
- IEEE single precision
- IEEE double precision
Rundungsfehler
- Rundung
-
Abbilden einer
Zahl auf die ``am nächsten liegende'' darstellbare Zahl
- Es gibt unterschiedliche Rundungsarten nach IEEE 754
- R1 immer aufrunden (nach rechts)
- R2 immer abrunden (nach links)
- R3 Runden durch abschneiden (nach Null)
- R4 Runden zur nächsten Zahl (zum Nächsten)
- relative Rundungsfehler
-
-
- mit
- Für die elementaren arithmetischen Operationen (
) gilt
zumindest näherungsweise
mit
Fortpflanzung von Rundungsfehlern
- Assoziativ- und Distributivgesetz gelten nicht für Gleitpunktarithmetik:
(
ist Gleitpunktimplementierung der entsprechenden
Funktion)
- In allen Ausdrücken
sukzessive ersetzen.
Daraus Ermittlung einer Darstellung
mit von Eingangsdaten abhängigen Verstärkungsfaktoren
Kondition
- Gegeben
-
sei
mindestens einmal stetig differenzierbar
- absuluter Fehler in
-
- relativer Fehler in
-
- Konditionszahlen
- (siehe vorherige Formel)
nennt man die Verstärkungsfaktoren des relativen Fehlers in den Eingangsdaten.
- sind diese groß ist das Problem schlecht Konditioniert
- sind diese klein ist das Problem gut Konditioniert
- hängen nicht von der Implementierung der Funktion ab, sondern
nur von deren Eigenschaften
- Multiplikation
-
- Division
-
- Addition / Subtraktion
-
- Subtraktion (speziell von gleich großen Zahle) ist extrem schlecht
Konditioniert: Auslöschung
- Wurzel
-
- Numerische Stabilität
- ein
gut Konditioniertes Problem kann bei schlechter Implementierung trotzdem
extreme Fehlerverstärkung haben
- Formel Umformen! Umständlich kann besser als direkt sein! Subtraktionen
vermeiden!
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Marco Möller 17:20:55 24.10.2005