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Subsections
Seien und Vektorräume über demselben Körper .
Eine Abbildung
heißt linear
(über ), falls gilt:
Sei
lineare Abbildung. Die Menge
heißt Bild von .
Die Menge
heißt Kern von .
- Es gilt immer
- Der Kern ist ein Untervektorraum von :
- Das Bild ist ein Untervektorraum von :
- Das Urbild ist ein Untervektorraum:
- Eine lineare Abbildung ist injektiv genau dann, wenn
ist
- Die Basis des Bildes entspricht den nicht 0 Zeilen nach anwendung
von Gauss-Jordan auf
- Eine lineare Abbildung wird auch als Vektorraum Homomorphismus (strukturerhaltende
Abbildung) bezeichnet
Eine Abbildung, für die gilt
, nennt man eine Projektion.
- Für eine lineare Abbildung
, die eine Projektion
ist, gilt
- für
gilt:
- Ist eine Basis von
und
eine Basis von
so ist die Matrix von
bezüglich
eine Diagonalmatrix, auf deren Diagonalen
nur Nullen und einsen stehen.
-
ist ähnlich zu einer Diagonalmatrix, es gibt also
ein , so dass
eine Diagonalmatix ist.
ist die Basismatirix von
.
Dimensionsformel
Für das Folgende erweitern wir die Addition in
auf die
Menge
wie folgt:
.
Sei
eine lineare Abbildung.
Es gilt
- Beachten dass alle Dimensionen bzgl. gleichem Körper messen.
-
surjektiv
-
injektiv
Sei
linear und
. Dann sind
Injektivität, Surjektivität
und Bijektivität äquivalent.
- Bei unendlich dimensionalen Vektorräumen sind gilt die Äquivalenz
von In-, Sur- und Bijektivität nicht.
Sei
linear.
heißt Rang von
Sei
Basis von und
lineare Abbildung. Es gilt:
-
-
maximale Länge einer linear unabhängigen Teilfamilie
von
- surjektiv
- injektiv
linear unabhängig
- bijektiv
Basis von
Hauptsatz über lineare Abbildungen
Seien -Vektorräume,
Basis von und
. Dann existiert genau
eine lineare Abbildung
mit
Eine bijektive -lineare Abbildung heißt -Vektorraum-Isomorphismus.
Zwei -Vektorräume heißen isomorph,
falls ein -Vektorraum-Isomorphismus
existiert.
Sei ein -dimensionaler -Vektorraum mit . Dann
ist isomorph zu .
Sei eine Menge und
.
Eine
-Matrix mit Koeffizienten
in ist eine Abbildung
.
Üblicherweise schreibt man so ein als rechteckiges Schema.
- Merkregel für die Indizes:
Zeilen Zuerst - Spalten Später
1.ter Index für
Zeilennummer, 2.ter Index für Spaltennummer
Abbildungsmatrix
Sei Vektorräume über und
eine lineare
Abbildung. Seien
und
Basen von bzw.
. Für jedes
existiert eindeutig
bestimmte
mit
.
Die Matrix
heißt Matrix von bzgl.
und
.
- In den Spalten einer Matirx stehen die Bilder der Basisvektoren bezüglich
der zugehörigen linearen Abbildung.
Besondere Matrizen
Diagonalmatrix
- Sind invertierbar mit
Einheitsmatrix
-
ist das Kronecker Symbol.
- sind multiplikativ neutrales Element der Matrizen.
Elementarmatrizen
-
- spannen den Vektorraum der Matrizen auf, sind also eine Basis
- Permutationsmatrix
-
- Entspicht einer Matrix die auf der Diagonalen nur 1en und sonst 0en
hat, bis auf zwei stellen, bei der diese mit mit den 0en auf der Nebendiagonale
vertauscht wurden.
- Multiplikation bewirkt Vertauschung zweier Spalten
- Ist inertierbar (ist selbst ihre eigene Inverse)
- Stochastische Matrix
-
- Das Produkt von stochastischen Matrizen ist wieder eine stochastische
Matrix
- Transposition
-
- Nilpotent
-
Eine Matrix
heißt nilpotent, falls ein
existiert mit
- Nilpotente Matrizen nur 0 als Eigenwert
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Marco Möller 20:09:10 02.12.2005